- 567 - 1396. Mai 10. Brieg. Himmelfahrt-Abend. Herzog Ludwig von Brieg bekundet, dass er die Stadt Brieg angewiesen hat von Zoll und Münzgeld, das ihm gebührt zu Brieg, 3 Mark j. Z. an Mertyn von Qualkendorff, herzogl. Vicar um 30 Mark, 3 Mark an Mathis Kethen, Mansionar zu St. Hedwig um 30 Mark, 4 Mark j. Z. zu dem St. Jorgen-Altar, jenseit der Oder bei dem Siechenhause vor Brieg um 40 Mark, zu verkaufen. Die Kaufsummen hat der Herzog erhalten und in seines Sohnes, des Herzogs Heinrich Nutzen und zur Aussteuer der Herzogin Margarethe, Tochter seines Sohnes, des Herzogs Heinrich verwendet. Ausserdem sollen sie nach des Herzogs Tode zu einem Seelgeräthe an Herzog Heinrich 3 Jahr hindurch jährlich 50 Mark zahlen. Der ganzen Bestimmung tritt dann Ludwig's Sohn, Heinrich, noch ausdrücklich bei. Or. mit 2 herzogl. Siegeln, Brieger St.-A. V. 12. Abgedr. Rössler Heinrich VIII. Beil. 2, S. 16 (Ratiborer Jubiläumsschrift 1869) mit mehrfachen kleinen Ungenauigkeiten, welche jedoch den Sinn nicht alteriren. Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.
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